MEINE PILGERREISE

Der heilige Franziskus von Assisi hat in ganz Mittelitalien seine Spuren hinterlassen. Die meisten seiner Wirkungsstätten liegen in der malerischen Landschaft der Toskana und Umbriens. Der Franziskusweg verbindet diese Orte und führt dabei meist durch unberührte Natur und abwechslungsreiche Kulturlandschaft auf dem Höhenzug des Apennin entlang. Dabei passieren wir Klöster, kleine Dörfer und Städte mit kulturellen Highlights, die von der langen weltlichen und geistlichen Geschichte der Region zeugen.

In Assisi, dem Geburts- und Sterbeort Franziskus’ starten wir unseren Pilgerweg, der uns bis nach Rom führen wird. Im Tal besuchen wir später noch die Basilika Portiuncula. Die kleine Kapelle, die inmitten der zentralen Kuppel der Basilika steht, wurde berühmt, weil dort die franziskanischen Orden ihren Ursprung nahmen. Am 3. Oktober 1226 starb in dieser Kirche der Heilige Franziskus von Assisi im Kreis von Gefährten.

Ohne es zu wissen, hatten wir mit unserer spontanen Entscheidung, diese Reise zu unternehmen, gerade mal drei Tage zuvor, exakt diesen Zeitpunkt für den Beginn unserer Pilgerreise gewählt. So durften wir in der Messe, die 1 mal im Jahr anläßlich dieses höchsten Feiertages in Assisi stattfindet, den „Tau“, den Segen für unseren Weg empfangen. Und wer heute dieses T-Zeichen in Olivenholz erhält, trägt damit gleichsam Friedens- und Segenswünsche in die Welt. High5!

Beschenkt von diesem wundersamen Timing und den nachhaltigen Eindrücken und Begegnungen, wandern wir weiter durch das Tal, vorbei an hügeligen Landschaften, deren gleichmäßige wellenförmige Linien wie von einem Kamm durchzogen scheinen. Diese Sinnlichkeit und Schönheit, die durch alles hindurchstrahlt und eine noch nie zuvor so intensiv empfundene Verbundenheit mit der Natur, heben unsere Wahrnehmung der Welt und wie wir in ihr stehen, in ungeahnte Höhen eines tiefen inneren Friedens. Ein neues, erweitertes Bewusstsein der Verbindung mit allem nimmt Raum in uns ein. Wir gehen. …still, staunend, ….“wissend“, im Vertrauen. Den Weg unter unseren Füssen. Getragen, geführt, gesehen und geliebt.

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